Bayerische Creme
Unter den Süßspeisen nehmen feine Cremes eine besondere Stellung ein. Weil sie durch ihre lockere, luftige oder schaumige Beschaffenheit als etwas Besonderes und Erlesenes gelten, werden sie gerne am Schluss eines Menüs serviert. Eine der wohl beliebtesten kalten Süßspeise ist die Bayerische Creme, die sich geschmacklich ganz vielfältig abwandeln lässt.
Infos:  
Die Bayerische Creme galt im 18. Jahrhundert bei bayerischen Prinzen in Paris als beliebte Süßspeise. Hergestellt wird sie aus Milch, Zucker, Eigelb und Sahne und wird mit Gelatine gebunden. Eine gut ausgekühlte Bayerische Creme sollte sturzfähig, aber dennoch zart und locker sein. 

Allgemein gelten Cremes als besonders erlesene und feine Süßspeisen von lockerer, luftiger oder schaumiger Beschaffenheit. 

Unterschieden werden Cremes nach der Art, wie die Flüssigkeit gebunden ist, so gibt es die pochierten Cremes, Cremes mit Gelatinebildung oder die gekochten Cremes. 

Hauptzutaten vieler Cremes sind Eier, Milch und Zucker. Unter Rühren werden diese Zutaten zur Rose abgezogen, das heißt soweit erhitzt (nicht kochen), bis eine cremige Bindung entsteht. Für eine Probe kann man einen Kochlöffel in die Masse tauchen, herausnehmen und auf die Masse blasen. Sie muss wellenförmig auseinander laufen und vom optischen Eindruck einer vollerblühten Rose gleichen. 

Um Klümpchen herauszufiltern, sollte die zur Rose abgezogene Masse vor dem Abfüllen in Formen durch ein feines Sieb gegossen werden. 

Cremes erlauben viele geschmackliche Variationsmöglichkeiten durch Zugabe unterschiedlicher Geschmacksträger wie pürierte Früchte, Kaffee, Schokolade, Likör usw.